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„Warum kommst Du mit Deinem Porsche Club nicht mal zu uns?“

Das fragte mich der Chef der Touristikgemeinschaft Hohenlohe Andreas Dürr im Frühjahr 2019.
Ja, warum eigentlich nicht? So planten Evi und ich  – noch lange vor Corona – eine PCI-Tour ins Hohenlohische.

Als wir die Planungen im Porsche Club Isartal vorstellten, erkannten wir schnell, dass die meisten mit dem Regionsnamen nicht viel anfangen konnten. Wo mag das wohl sein?  Klar, war mancher auf dem Weg zum Technikmuseum Sinsheim oder dem Hockenheimring auf der A 6 schon mal durchgefahren, aber eine Club-Ausfahrt dorthin machen?

So starteten Mitte September 20 Fahrzeuge ins „Ungewisse“. Über Nürnberg verließen wir bereits bei Schwabach Süd die Autobahn, um über die Burgenstraße gen Westen zu fahren. Über Roth, Ansbach, Colmberg und Rothenburg ob der Tauber führte uns die malerische Route nach Langenburg, wo wir im Wellnesshotel Mawell Resort unser Quartier aufschlugen. Vor dem Check-In müssen alle Hotelgäste einen Corona-PCR-Test durchlaufen, um einen sichern Aufenthalt zu gewährleisten. Da wir früh am Nachmittag angekommen waren, blieb genug Zeit für Wellness, Pool und Sauna. Zum Abendessen im Wintergarten waren dann alle versammelt und das Programm wurde kurz präsentiert. Nach dem leckeren Abendessen ging es nahtlos an die mehrstöckige Bar im Foyer.

Der Samstagmorgen startete mit dem Kurzbesuch von Andreas Dürr vor dem Hotel. Für die großartige Vorbereitung hatten wir ihm und seiner Kollegin ein paar Präsente mitgebracht, die wir mit Applaus überreichten. Dann gings mit einer kurzen Fahrt zum Schloss Langenburg, wo wir unsere Fahrzeuge in den Burggraben schlichteten. Begrüßt wurden wir von Herrn Groninger, dem Organisator der Langenburg Historic und Helge Haberhauer, dem Präsidenten des Porsche Club Heilbronn-Hohenlohe. Das obligatorische Gruppenfoto mit Banner fand diesmal ganz „Corona-konform“ mit Mund-Nasen-Schutz statt.

In zwei Gruppen geteilt, erkundeten wir mit fachkundigen Führern das Schloss Langenburg und das Deutsche Automobilmuseum. Dort faszinierten besonders die Porsche Fahrzeuge, vor allem das außergewöhnliche 914er Einzelstück, aber auch der 356er. Da hätte man schon noch mehr Zeit verbringen können.

Dann ging es zurück zu den Autos, raus aus dem Burggraben und auf die Rundfahrt: zunächst im Jagsttal Richtung Norden. Der geringe Verkehr machte es möglich die ganze Truppe zusammen zu halten, was auch im Rückspiegel gut aussah. Über verschlungene, kleine und kleinste Straßen erreichten wir das Kloster Schöntal, wo man uns schon mit abgesperrten Parkplätzen und einem leckeren Mittags-Büfett im Innenhof erwartete. Nach der Stärkung folgte die Führung durch die barocke Abteikirche und natürlich zum Kreuzgang, in dem sich die Grablage des Götz von Berlichingen befindet.

Der Rückweg führte uns durch das Kochertal und kurz vor dem Ziel noch nach Unterregenbach, wo wir die hölzerne Brücke durchfahren konnten. Das Abendprogramm steuerten wir per Bus an: das Weingut Fürst Hohenlohe Oehringen. Bei der achtstöckigen Weinprobe im stylischen Weinkeller mit rustikaler Vesper konnten wir so manchen guten Tropfen kennenlernen. Mit der fachkundigen Erläuterung von Frau Kretschmer ließ sich das Geschmackserlebnis besser einordnen und die Winzer-Kunst besser verstehen. Im Anschluss wurde auch gut eingekauft, bzw. umfangreich bestellt.

Am Sonntag folgten wir der Burgenstraße nach Schwäbisch Hall, das jeder auf eigene Faust erkunden konnte. Ob Altstadt-Bummel oder Kunsthalle Würth, gegen 12.30 Uhr sammelten sich alle im Sudhaus, um mit Blick über die Stadt zu speisen. Nach dem von der Clubkasse gesponserten alkoholfreien Abschiedsdrink, machten wir uns nachmittags auf den Rückweg, wobei wir zunächst dem Kochertal folgten und später weitgehend „autobahnfrei“ nach Hause fuhren.

Bildschön wars im Hohenlohischen, denn das Gute liegt so nah.

 

Servus

Evi & Erwin Pfeiffer