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Club Cup am Salzburgring

Juni 2020. Nichts ist mehr so wie es früher war. Corona dominiert die Weltgeschichte. Die Reisewarnung der Bundesregierung gilt bis zum 15. Juni. Damit war unser geplanter Termin am ersten Juni-Wochenende nicht zu halten. Glücklicherweise konnten wir mit dem Salzburgring als Ersatztermin den 20. Juni fix machen. Und wir hatten noch mehr Glück, dass in Österreich die Beschränkungen schon großzügiger gelockert waren als in Deutschland.

So war es letztlich keine Überraschung, aber dennoch eine große Freude, für uns ein enorm großes Starterfeld am Salzburgring begrüßen zu können. Mitglieder aus 13 Porsche Clubs hatten sich registriert. Diesmal ohne „Vorabend-BBQ“ und verstreut auf viele Hotels, aber eben mit notwendigem „Abstand“. Dem Gebot der Stunde.

Mit dem Wetter hatten wir dann kein Glück: Morgens schon Nieselregen und dunkle Wolken rundum. Das sollte uns bis in den Nachmittag begleiten.

Die Anmeldung fand „Corona-spezifisch“ hinter Plexiglasscheiben statt und war durch die vorher zugesandten Dokumente bestmöglich vorbereitet. Unterschriebene Schriftstücke abgeben – Start-Unterlagen entgegen nehmen: fertig. So konnte um 8.00 Uhr die Strecke pünktlich geöffnet werden.

Die vier Instrukteure Bengt Stahlschmidt, Martin Köck, Thommy Meese und PCD Präsident Fritz Letters führten die Gruppen um den Ring und machten vor allem auf die bei Nässe kritischen Stellen aufmerksam. Da entwickelt der Salzburgring ganz besondere Tücken, wie sich auch diesmal wieder zeigen sollte. Beim Freien Fahren erwischte es auf der langen Gegengeraden einen Cayman GT 4: Aquaplaning,  Leitplanke rechts, Fahrbahn gequert, Leitplanke links, Pause zur Fahrzeugbergung. Glücklicherweise ist der Besatzung nichts passiert. Nach diesem Ausrutscher waren alle sensibilisiert und größere Abstecher blieben fortan aus. Noch vor der Mittagspause konnten die ersten Wertungsläufe durch „Rot“ und „Schwarz“ absolviert werden.

Der Nachmittag machte Hoffnung auf mehr Regenpausen, aber auch die zweiten Wertungsläufe waren auf nasser Piste zu absolvieren. Unglücklicherweise gabs den gröberen Ausflug ins Kiesbett bei der Langstrecke: Strecke gesperrt. Alle Fahrzeuge rein. Was nun? Schnelle Entscheidung durch Fritz Letters und PCI Sportleiter Jochen Adam: Neustart mit reduzierter Rundenzahl und freier Wahl des einminütigen Pflicht-Stopps. Dann lief alles glatt.

Zum Ende hin wurde die Zeit zum Freien Fahren genutzt, da die Strecke mittlerweile abgetrocknet war. So hatte jeder noch seinen Fahrspaß.

Bei der Siegerehrung dominierte einmal mehr der Name Rocco Herz, vom Porsche Club Isartal: Er gewann beide Prüfungen in Platin, die Klasse 2 in der Langstrecke und wurde so (natürlich) unbestrittener Gesamtsieger. Ebenfalls in die Siegerlisten konnten sich eintragen: Dieter Kohm (Prüfung 1 – Gold und Langstrecke Klasse 3), Silvia Maier (Prüfung 1 – Silber, Prüfung 2 – Damen), Markus K. Maier (Prüfung 1 – Bronze), Ingrid Battefeld (Prüfung 1 – Damen), Thomas Laeis (Prüfung1 – Histo), Herbert Raschke (Prüfung 2 – Gold), Rainer Velten (Prüfung 2 – Silber), Michael Rudig-Mummert (Prüfung 2 – Bronze), Peter Wiedemann (Prüfung 2 – Histo) und Andreas Volke (Langstrecke Klasse 1).

Mit einer kurzweiligen Siegerehrung und Pokalen für alle Teilnehmer verabschiedeten wir die Club-Freunde nach einem feuchten, aber durchaus gelungenen Motorsporttag.
Servus und bis zum nächsten Mal.

Erwin Pfeiffer